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PM 23|2024| Fraunhofer - Außenstelle in Penzberg: Leuchtturmprojekt nimmt an Fahrt auf

Ministerpräsident Dr. Markus Söder informiert sich bei Bürgermeister Korpan über den aktuellen Planungsstand und bekräftigt Unterstützung durch Freistaat

Ministerpräsident Dr. Markus Söder informierte sich im Penzberg zum aktuellen Stand zum Neubau des Fraunhofer-Instituts und stimmte sich vor einem Laborbesuch zuvor mit Bürgermeister Stefan Korpan (l.) über den zugrunde legenden Erbbaurechtsvertrag ab. Weiter v.r. Fraunhofer-Forschungsdirektor Dr. Raoul Klingner, Alexander Dobrindt, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Claudia Fleischer, Geschäftsführerin der Roche Diagnostics GmbH, sowie Landtagsabgeordneter Harald Kühn (2.v.l.)

Bürgermeister Stefan Korpan (stehend) informierte Ministerpräsident Dr. Markus Söder über den aktuellen Stand zum geplanten Neubau des Fraunhofer-Instituts in Penzberg. Fotos: Stadt Penzberg | CP

In Penzberg soll ein neuer Außenstandort des Fraunhofer Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie (ITMP) entstehen. Im Mai 2022 wurden dazu Labore des Fraunhofer-Standorts für Immunologie, Infektions- und Pandemieforschung in Penzberg/München innerhalb des Roche-Campus eröffnet. Ziel ist es aber, ein eigenes Gebäude in direkter Nachbarschaft zu Roche zu errichten. Um den aktuellen Planungsstand zu erfahren, besuchte dazu Ministerpräsident Dr. Markus Söder Penzberg.

Ministerpräsident Söder: „Wir wollen Fraunhofer in Penzberg.“

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Fraunhofer und Roche sind ein perfektes Match. Wir wollen, dass die Erfolgsgeschichte in Penzberg fortgesetzt und gestärkt wird. Das Biotech-Unternehmen Roche hat einen zentralen Standort in Penzberg mit 7700 Arbeitsplätzen und einer erheblichen Bedeutung für den Landkreis Weilheim-Schongau, die Region und ganz Bayern. Hier wird an Spitzenmedizin geforscht und modernste Medikamente und Diagnostika produziert. Forschung und Wissenschaft sind der Schlüssel für eine gute Zukunft. Bayern stellt für den neuen Fraunhofer-Außenstandort in Penzberg und Großhadern insgesamt 40 Millionen Euro bereit. Das ist eine massive Investition und ein Bekenntnis zu Penzberg und den vielen Arbeitsplätzen. Bayern hilft gerne, wo es geht. Jetzt liegt die Entscheidung bei der Stadt, das Bauprojekt mit einem Erbpachtvertrag final zu unterstützen. In Penzberg soll ein hochmodernes Zentrum für Infektionsforschung und Pandemiebekämpfung entstehen. Fraunhofer ist ein genialer Partner: Dort verbinden sich Forschung und Praxis auf internationalem Spitzenniveau.“

Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Bürgermeister Stefan Korpan konnten im Beisein von Alexander Dobrindt, dem Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Landtagsabgeordnetem Harald Kühn sowie Zweitem und Drittem Bürgermeister Markus Bocksberger und Hardi Lenk nun letzte Abstimmungen vereinbaren, um den auf Erbbaurecht basierenden Pachtvertrag zwischen der Stadt Penzberg und der Fraunhofer Gesellschaft möglichst schnell unterschriftsreif zu kriegen.

Bürgermeister Stefan Korpan: „Invest könnte nun vollumfänglich getätigt werden.“

Bürgermeister Stefan Korpan bedankte sich für den Einsatz Söders für das von Alexander Dobrindt, dem Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, mit initiierten Projekt. „Vorbehaltlich des Stadtratsbeschlusses könnten die Verträge noch vor der Sommerpause unterzeichnet werden“, erklärte Korpan. Die Stadt habe jedenfalls die Vorarbeiten erledigt und das Grundstück für den Neubau erschlossen und vorbereitet. Und Korpan unterstrich seine Wertschätzung für das Engagement von Ministerpräsident MarkusSöder: „Dank Ministerpräsident Markus Söder wird nun die Möglichkeit eröffnet, dass der zugesicherte Invest – 35 Millionen Euro vom Freistaat, 40 Millionen vom Bund - am Standort Penzberg vollumfänglich getätigt werden kann.“ Das Projekt könne weiter in Fahrt bleiben, nun aber mit der Devise „Volle Kraft voraus“.

Nach einem Austausch-Gespräch mit Bürgermeister Stefan Korpan sowie der Besichtigung des vorgesehenen, 9.000 Quadratmeter großen Baufeldes im Industriepark Nonnenwald konnte sich Ministerpräsident Söder auch noch einen Eindruck von der Arbeit der Wissenschaftler von Fraunhofer machen: Diese arbeiten als Außenstelle des „Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie“ (ITMP) bereits seit Mai 2022 in ihrer Interimsunterkunft auf dem Roche-Campus in Laboren an moderner Präzisionsmedizin.

Dabei gilt es pandemische Erreger zu identifizieren und zu charakterisieren, neue Diagnostika und Therapien zu entwickeln sowie die Rolle des Immunsystems bei Infektionserkrankungen besser zu verstehen.

„Die Aufgabe des Instituts am neuen Standort ist es, eine Art Werkzeugkoffer zu entwickeln, der uns in einer nächsten Pandemie einen entscheidenden Zeitvorteil bringt“, erklärte Institutsleiter Prof. Dr. Dr. Gerd Geißlinger. Die Forschung in Penzberg sei schon deshalb von „hoher gesellschaftlicher Relevanz“. Was Dr. Raoul Klingner, Forschungsdirektor bei Fraunhofer, unterstrich: Gerade die Zusammenarbeit mit Roche sei eine „hervorragende Partnerschaft“. Der neue Fraunhofer-Standort ist Teil eines Netzwerks für immunmediierte Erkrankungen, das künftig die gezielte Bündelung von relevanten Kräften in der deutschen Forschungslandschaft gewährleisten soll.

Die Ansiedlung des Fraunhofer-Instituts im Nonnenwald ist auch für das in direkter Nachbarschaft liegende Biotech-Unternehmen Roche Diagnostics von großer Bedeutung. Nicht von ungefähr stellte das Unternehmen den Fraunhofer-Wissenschaftlern Räumlichkeiten für Labore des Fraunhofer-Standorts für Immunologie, Infektions- und Pandemieforschung zur Verfügung, bis das „Institut für Translationale Medizin und Pharmakologie“ (ITMP) dann den eigenen Neubau beziehen kann.

Dazu Claudia Fleischer, Geschäftsführerin der Roche Diagnostics GmbH: „Wir freuen uns, dass das neue Gebäude der Fraunhofer Gesellschaft in Penzberg in direkter Nachbarschaft zu Roche bald konkrete Formen annehmen wird. Die Präsenz von Fraunhofer wird die Bedeutung des Forschungs- und Entwicklungsstandortes Penzberg in der Vernetzung mit dem Großraum München im nationalen und internationalen Kontext weiter stärken. Zudem wird die Standortattraktivität für Unternehmen wie Roche, Start-ups und wissenschaftliche Einrichtungen wachsen. Davon werden einerseits viele Patientinnen und Patienten weltweit, andererseits aber auch die Stadt Penzberg und das bayerische Oberland profitieren.“


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Stadt Penzberg   
Kommunikation . Kultur . Wirtschaft      
Thomas Kapfer-Arrington
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Sie wird vertreten durch den Ersten Bürgermeister Stefan Korpan.


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