Am Ende lagen die Vorstellungen zwar nur knapp, aber eben doch unverrückbar auseinander: Der potenzielle externe Betreiber von „Hannis Eismärchen 2024/25“ zieht zurück von seinem Angebot, das zehnte Eisspektakel auf dem Penzberger Stadtplatz durchzuziehen. Die Stadt selbst kann bekanntlich aufgrund der angespannten Haushaltslage heuer selbst nicht die beliebte Eislaufveranstaltung in der Penzberger Innenstadt organisieren. Heißt: In dieser Wintersaison wird es kein Eislaufen am Stadtplatz geben.
Im September erteilte der Stadtrat mittels Eilantrag der SPD-Fraktion nochmals den Auftrag an die Verwaltung doch noch einmal eine Durchführung des Eismärchens zu prüfen. Dazu wurde im Haushaltsentwurf nach Mitteln gesucht – allerdings vergeblich. Und es wurde mit einem möglichen externen Betreiber verhandelt, der zwischenzeitlich auf die Stadt zugekommen war. Dessen Konzept wurde dem Stadtrat nun am gestrigen Dienstag vorgestellt und umfassend besprochen. Dabei würdigte das Gremium generell den unternehmerischen Mut des lokalen Veranstalters, der der Stadt zum Jahreswechsel ein 30-tägiges Eismärchen ermöglichen wollte. Das Gremium konnte aber nicht allen Forderungen, die auf dem Tisch lagen, zustimmen. Im Gegenzug galt es für den externen Veranstalter nüchtern zu kalkulieren. Zur Erinnerung: Der Kostenansatz für dieses Event lag in Zeiten der Eigenregie seitens der Stadt bei 150.000 Euro.
In einigen Punkten konnte der Stadtrat nicht auf die Vorstellungen des potenziellen Veranstalters eingehen, im Gegenzug dieser nicht solide mit diesen Rahmenbedingungen kalkulieren. Am Mittwoch gab es deshalb die Absage.
Bürgermeister Stefan Korpan (CSU) bedauert dies. Der Stadtrat habe mit großer Mehrheit den Rahmen so stecken wollen, dass der Betreiber zum Zug hätte kommen können. „Gleichwohl wussten wir alle, dass die Rechnung eng wird“, erklärte der Bürgermeister. Er hofft nun darauf, dass es zumindest den beliebten Schmankerlmarkt geben wird. Und: „Ich hoffe, dass wir mit etwas besseren Bedingungen dann im nächsten Jahr ein Eismärchen bekommen werden.“
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