PM 41|2023| Freilaufende Hunde und Hundekot – ein ständiges Ärgernis

An 62 Standorten im Stadtgebiet Penzberg stehen Tütenspender, aus denen kostenlos rote Beute zum Aufsammeln der Häufchen gezogen werden können. Foto: Stadt Penzberg| KFu|VL/Sammy

Bei der Stadtverwaltung Penzberg gehen immer wieder Beschwerden über Verunreinigungen durch Hundekot auf öffentlichen Flächen und landwirtschaftlich genutzten Grundstücken ein. In Penzberg kommen die meisten HundehalterInnen ihrer Pflicht nach, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere zu beseitigen. Dennoch bleiben im Stadtgebiet noch immer Hundehäufchen auf Bürgersteigen, Rad- und Fußwegen, Spielplätzen und Grünflächen liegen. Auch finden sich vermehrt eingetütete aber nicht ordnungsgemäß entsorgte Hundehäufchen, die eingesammelt werden müssen.

Die Stadtverwaltung wirbt in diesem Zusammenhang um mehr Verantwortung seitens der Tierbesitzer, die nun einmal mit der Haltung eines Hundes einhergeht. Die städtische Verordnung zum Schutz der Gesundheit und Reinlichkeit in der Stadt Penzberg sagt dazu, dass Hunde grundsätzlich von öffentlichen Rasenflächen, gärtnerisch gestalteten Anlagen und sonstigen Grün- und Verkehrsgrünanlagen fernzuhalten sind. Insbesondere auf Kinderspiel- und Bolzplätzen sowie auf landwirtschaftlich genutzten und geschützten Flächen sind Hunde tabu. Verunreinigungen durch Hundekot sind nicht nur unschön anzusehen, sondern bergen auch ein Gesundheitsrisiko in sich. Mit diesen Verschmutzungen sind die MitarbeiterInnen des städtischen Bauhofes im Bereich der Pflege- und Mäharbeiten öffentlicher Grünanlagen tagtäglich konfrontiert.

Aber auch für die hiesigen Landwirte stellt der Hundekot auf ihren Flächen und Äckern ein großes Problem dar. Kühe machen zwar um Exkremente einen Bogen, jedoch kann diese beim Mähen ins Gras bzw. in das Heu oder die Silage gelangen und wird dann in der Regel mitgefressen. Die Rinder stecken sich möglicherweise mit Parasiten, Salmonellen oder dem Hundebandwurm an. Ein positiver Salmonellenbefund in einer Milchviehherde würde z.B.  Milchliefersperren nach sich ziehen.

Hundekot ist Abfall und gehört in die Restmülltonne

Generell sind HundehalterInnen verpflichtet, den Kothaufen ihres Vierbeiners im öffentlichen Raum aufzunehmen und in eine der aufgestellten Hundekotbehälter, den öffentlichen Abfallbehälter bzw. in der privaten Restmülltonne zu entsorgen. An 62 Standorten im Stadtgebiet Penzberg stehen deshalb Tütenspender bereit, aus denen kostenlos rote Beutel zum Aufsammeln der Häufchen gezogen werden dürfen. Die Tüten finden reißenden Absatz.

In den letzten beiden Jahren hat die Stadt Penzberg jeweils 300.000 Hundekotbeutel geordert und verteilt. 

Freilaufende Hunde und Leinenpflicht

Die Beschwerden richten sich darüber hinaus aber auch gegen HundehalterInnen, die ihr Tier auf Flächen mit Leinenpflicht freilaufen lassen. Dies führt immer wieder zu gefährlichen Begegnungssituationen mit Verletzungsgefahren für Mensch und Tier. Die Stadt Penzberg weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass im innerstädtischen Bereich sowie auf dem städtischen Erholungsgelände „Gut Hub“ Anleinpflicht besteht.

Im privaten und im öffentlichen Interesse hofft die Stadt Penzberg auf das Verständnis aller HundehalterInnen und bittet um freundliche Beachtung. 
 

Kontakt für weitere Informationen
Stadt Penzberg
Umwelt- und Klimaschutz
Tel: 08856.813-552
umweltreferat@penzberg.de | www.penzberg.de

Die Stadt Penzberg ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Sie wird vertreten durch den Ersten Bürgermeister Stefan Korpan.
 

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