Kürzlich startete die Ausstellung des Penzberger Zeichners Rüdiger Brödner im Foyer des Rathauses. Dabei erzählte er ein bisschen aus seinem Leben. Der Meisterschüler für Kunsthandwerk (Berlin) zog nach seiner Ausbildung mit 21 Jahren nach Bayern und zeichnete unter anderem für Loriot, alias Victor von Bülow. Der wurde vor allem mit seiner „Erfindung“ von „Wum und Wendelin“ berühmt. Die beiden Figuren – der Hund mit den Schlappohren war Wum, der kleine Elefant war Wendelin – bestimmten viele Jahre in einer Zeichentrickserie das Deutsche Fernsehen und erheiterten vor allem in der Sendung „Der Große Preis“ mit Wim Toelke ein Millionenpublikum.
Bevor Zeichentrickfilme computeranimiert werden konnten, hatten Zeichner alle Hände voll zu tun, denn jede Bewegung musste einzeln gezeichnet werden, um anschließend in Einzelbildern gespeichert und aneinandergereiht zum Film zu werden. Einer der Zeichner war der Penzberger Rüdiger Brödner. „Das war eine schöne Zeit, erinnert sich Rüdiger Brödner, Herr von Bülow war ein netter Herr, nur wenn man eine Gehaltserhöhung wollte, war die Stimmung nicht ganz so gut…“
Nach 15 Jahren als Zeichner für die Rundschau war Brödner für unterschiedliche Auftraggeber aktiv. Privat zeichnet der 83-jährige noch immer gerne und gab nun eine Woche lang Zeugnis seines Schaffens im Foyer des Rathauses Penzberg. Sein Spektrum reicht vom Portrait des Jagdhunds seiner Tochter bis zum Staltacher Hof, der einst auf dem Stadtplatz stand.
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